Und drei dieser Hanswurste der österreichischen Gesellschaft
trafen sich unlängst auf ihren „Pfühlen des Glücks“ und vor
Studenten, zu einem netten Geplauder über die Wege zur Lösung
der Krise. Das Triumvirat des Wohlbehagens: Wiens Kardinal
Christoph Schönborn, Grünen-Chefin Eva Glawischnig und CEO der
Erste Group Andreas Treichl.
Schönborn war zumindest zu einem wahren Befund fähig. „Uns
(gemeint seine Kirche) geht es schlecht“, und „manchmal sitzt
man da wie ein Häuflein Elend und will einfach nur heulen“,
sagte er und erntete dafür keinen Widerspruch. Echte Wege aus
der Krise, konnte der Kardinal nicht aufzeigen.
Der Politikerin Glawischnig, die auch bei Peter Alexander
Filmen weint, wie sie freimütig zugibt, ist, was die EU
betrifft gar nicht zum Heulen zumute. Ganz im Gegenteil,
sie wünsche sich, so ihr Rezept als „Weg aus der Krise“, die
„Vereinigten Staaten von Europa“ und ließ damit erneut die
Katze aus dem Sack, was die Haltung der Grünen zu diesem Europa
betrifft.
Am besten noch gestern hinein in diese Diktatur und ich erspare
mir an dieser Stelle die Aufzählung der Zumutungen von GEN-ESM,
mit denen Brüssel die Bürger und einstmals souveräne Staaten
seit Jahren demütigt, traktiert und entmündigt. Die Grünen
„maulen sich weiterhin und ohne Hintergrundleuchten“ (Peter
Handke) durch die Welt. Der neue Faschismus, dessen
bestialischer Gestank sich über ganz Europa ausbreitet, scheint
den Grünen ein Wohlgeruch zu sein.
Absolut antidemokratisch betreibt Brüssel Konzernpolitik und
die EU-Kommissare sind nur noch Handlanger derselben. Die
Souveränität Österreichs schert die Grünen einen Dreck und am
liebsten würden sie diese heute noch den 54.000 Tausend
Brüsseler Technokraten (ja, so viele Privilegienritter werden
von uns bezahlt und diesen stehen kaum 782 EU-Abnick
Parlamentarier gegenüber) übertragen.
Dass neuerdings den kleinen Olivenbauern Europas die
Existenzgrundlage entzogen wird, indem sie kein offenes Öl mehr
verkaufen dürfen, was die Konzernherrschaft prolongiert und das
Bauersterben fortsetzt, fällt den Grünen nicht einmal mehr auf.
Das Zurückrudern der EU, nachdem sich in diesen Angelegenheit
heftiger Wiederstand regte, ist reine Taktik und wetten, dass
wir diese Agenda sehr bald schon umgesetzt sehen.
Frei nach dem Motto: Ein bisserl Selbstaufgabe und Verbrechen
gegen die Menschlichkeit sollte uns die EU schon wert sein, und
das bitteschön ohne Tränen.
Die Grünen Europas und nicht nur die Österreichs, gehören
längst schon zu den Bilderberg-Eliten, zum Establishment, und
spielen im Konzert des großen Grauens und der großen Grauen,
der NWO, mit. Glawischnig ist im Mainstream angekommen und wird
mit diesem untergehen.
Wie auch und vor allem Bankster Treichl. Der allerdings schlägt
dem Fass den Boden aus, indem er von der „Rückkehr zur
verlorenen Solidarität“ spricht.
So palavert einer, der sich unentwegt unsolidarisch verhält.
Einer, der die Gewinne seiner Bank individualisiert und die
Verluste sozialisiert (Bankenrettung durch den Staat).
So palavert der Geldverleiher, der wertloses bedrucktes Papier,
zu verbrecherischen Zinsen verkauft und der reale Werte
zurückerhält, so jemand in Zahlungsschwierigkeiten kommt
(Häuselbauer, Klein-und Mittelbetriebe sowie jeder Kreditnehmer
kann bei Fälligstellung eines Kredites ein Lied davon
singen!)
So palavert einer, der hauptverantwortlich ist für diese
gesellschaftlichen Verwerfungen, die sich seit 2008 durch die
internationale Finanz- und Schuldenkriese auftun.
So palavert einer, der von diesem System nur profitiert und es
bis zum Exzess ausnützt. Einer, der selbst Boni lukriert, die
unverschämt sind und nur auf Diebstahl basieren, einer, dem der
Sold, den die unermüdlich und hart arbeitenden Lohnsklaven
einstreifen, am Arsch vorbei geht.
So palavert einer, der am Tisch mit den Mächtigen sitzt und der
selbst Mächtige zu Tisch bittet, einer, der von der Politik
hofiert wird, anstelle, dass ihm der Zutritt nur durch den
Dienstboteneingang (wie im Mittelalter) gestattet wäre.
So palavert einer der „Talent und Ehrlichkeit“ vernichtet und
das Verbrechen salonfähig gemacht hat.
So also sind sie unsere Pfeiler der Gesellschaft – Geheult wird
nur als Selbstmitleid oder der Folklore wegen – bei der
Entwicklung die Europa nimmt, verdrückt jedoch niemand eine
Träne.
Während die Menschen verarmen und die Einzelstaaten Europas
ihrer Souveränität beraubt werden, geht es dem Einen „schlecht“
sieht die Andere das Heil in den „Vereinigten Staaten von
Europa“ und es heuchelt der Dritte „Solidarität“, die er selbst
tagtäglich, durch Entscheidungen, die er als Bankster zu
treffen hat, mit Füßen tritt.
Soweit der Befund. Erschreckend dabei ist nur, dass diese
Menschen – mit oder ohne Krokodilstränen -, das, was sie von
sich geben, auch wirklich glauben.
Blind für die Realität und den Zustand dieser Welt, blind für
das eigene Fehlverhalten, in Kirche, Politik und Wirtschaft,
„stinken sie vor Wohlbehagen“ und es maulen sich diese
Hanswurste der Gesellschaft durch die Welt. Woanders ist
es kaum besser!? Gewiss. Weder Trost noch Glück, sondern
bittere Realität.
Fazit: Die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber -
Europa brennt und keiner rennt!
Die hier beschriebene Szene lässt uns erahnen, wie unendlich
die Unendlichkeit ist. Was hilft! Diese Wahrheit zu
Wiederholen. Solange es nötig ist oder/und solange es noch
geht.
Und im Übrigen fordere ich das bedingungslose Grundeinkommen
als Geburtsrecht für alle Menschen von 0-99
Jahn J Kassl
Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche
Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der
Schweiz, 25. Mai 2013