Der
Erlösungsgedanke
Atheismus
|
Buddhismus |
Ethizismus |
Monismus |
Asketismus |
New
Age |
Erlösung durch
Glücklich-
werden
|
Erlösung durch
Verlieren jeg-
licher Begierde
|
Erlösung durch
gute Taten
(auch Gebet)
|
Erlösung durch
Vereinigung mit
dem Absoluten
|
Erlösung durch
Askese
(Loslösung äußerer
Einflüsse)
|
Erlösung durch
Erwachen im
Neuen Zeitalter
"Wassermann"
|
Epikureer
Atheisten
Existentialisten
|
Buddhismus
Mönchtum
Asketismus
|
Christentum
Islam
Judentum
Zoroastrismus
Konfuzianismus
Stoiker
Humanisten
|
Taoismus
Meister Eckhardt
Neuplatonismus
Spinoza
Idealismus
Hinduismus
|
Asketismus
Eremiten
Yogis
Mönchtum
Fasten
Buddhismus
|
Anhänger des
New Age
Lichtarbeiter
|
Vergleiche hierzu auch: Lexikon Ethik / Religion
von Ch. Kunz
Ergänzend könnte man auch eine weitere Rubrik einfügen:
Glaube - Erlösung durch Glaube und Gnade - Christentum.
Jesu lehrte Vergebung, als Ausdruck der Liebe, die alles transformiert und befreit.
Alle Wege haben
das gleiche Ziel: Erlösung,
wobei
sicherlich Erlösung für den Einen etwas anderes
bedeutet als für den Anderen.
Von
was können wir erlöst werden?
Buddha
würde sagen, dass Leben ist Leiden, befreie Dich vom Leiden.
- Buddhisten/Hindus wollen sich vom Rad der
Wiedergeburt befreien
- Die
Christen würden sagen, dass wir uns durch den
Sündenfall nicht mehr im
Paradies befinden und es anstreben sollten dort wieder hinzugelangen.
...um hier nur einige Beispiele zu nennen.
Alle Erlösungsgedanken bzw. -wünsche haben eines
gemeinsam: Dem Wunsch nach Erlösung geht der Gedanke des "Nichterlöstseins"
voraus.
"Wir
sind Lehrlinge auf dieser Welt und streben dem Ziel, ewige Heimat, zu.
Aus dem Inneren heraus, durch unser geistiges Wesen wissen wir um
unsere Unvergänglichkeit. Das geistige Wesen in uns ist die
Zeitlosigkeit, das transparente Licht, die Kraft, sich zu wandeln und
zu verwandeln. Das leben nährt den Tod, und der Tod führt zu neuem
Leben.
Die
geistige Welt gewährt uns Weltenwanderern Trost und Hilfe. Durch ihre
Kraft sind wir nie mehr allein. In dieser gewissheit verfolgen wir die
Wege unserer Entwicklung, die uns hinführen zur göttlichen
Allwirklichkeit."
(Silvia Wallimann)
Alle die nach Erlösung suchen und streben
sind nicht "
zu Hause",
sondern fühlen sich abgeschieden vom Zentrum des Lebens oder
fühlen
sich sündig und empfinden das Leben auf Erden vielleicht sogar
als
Strafe.
Dabei unterstützt sie der
Glaube an den Sündenfall, wie auch schon im Bericht
über Karma
erwähnt.
Hier nochmal in Kürze ein Text zu dieser Betrachtung:
"Das
Urleben in jedem Menschen ist daher, weil es in sich die gleiche
Herrlichkeit Gottes ist, eine erste Gnade Gottes; diese aber hatte
Schaden gelitten durch die bekannte Schwächung des
Hoheitsgefühles mit
dem niederen Gefühle des Werdens und der dadurch erfolgten
notwendigen
Abhängigkeit von dem Urlichte und Urgrunde allen Seins"
Jakob
Lorber Johannes,
das große Evangelium, 11 Bde., Kt, Bd.1: Bd. 1
( Im Klartext: wir sind
göttlich,
doch weil wir uns von dieser Herrlichkeit abgewendet haben, gerieten
wir in Abhängigkeit ).
Wenn
dem so ist, dass wir Menschen (Seelen, Geister) nicht zu Hause sind,
sondern nur auf einer Reise, bei der wir lernen oder wegen
Fehlverhalten hier sind, dann ist es fraglich, wann man endgültig
erlöst ist. - Wenn sich im Leben die mit
Erlösung verbundene Vorstellung erfüllt/ereignet hat?
In
meinem Bekanntenkreis (inklusive mir selbst) gab es genug Suchende, die
eine Art von Erlösung angestrebt und (Erleuchtung/Extase)
erlebt haben
(durch Disziplinen, wie Lichtmeditation, Fasten, Yoga, Liebemeditation)
und es hat manchmal Monate gebraucht, um von dem "high" wieder auf den
Boden zu kommen. Aber kein Erlebnis kommt einer
endgültigen Erlösung gleich.
Und kein Ergebnis war unabhängig
von dem vorgestellten Ziel/Wunsch. Man hat quasi sich selbst
den Weg gebahnt und dieses Gipfelerlebnis war dann die Folge.
Doch
Niemand kann sein Erlebnis verallgemeinern und damit eine Technik
aufstellen, die, wenn man sie befolgt, zu dem besagten Ziel
führt, dass
man selbst erlebt hat!!!

Hierzu möchte ich folgende Betrachtungsweise zitieren:
"Uns
wurde gesagt, dass alle Wege zur Wahrheit führen: der eine
geht auf
seinem Pfad als Hindu, ein anderer folgt seinem Pfad als Christ und
wieder ein anderer als Moslem, und sie alle begegnen sich an der selben
Tür, und das ist, wenn Sie es richtig betrachten,
offensichtlich völlig
unsinnig.
Zur Wahrheit
führt kein Pfad, und darin liegt ihre
Schönheit; die Wahrheit ist etwas Lebendiges.
Eine tote Sache hat einen Pfad, der zu ihr führt, weil alles
Tote statisch ist".
Wenn
Sie aber erkennen, dass die Wahrheit etwas Lebendiges ist, das in
Bewegung ist, das keine bleibende Stätte hat, das in keinem
Tempel,
keiner Moschee oder Kirche zu finden ist, (nicht mehr als anderswo,
Anmerk. von Henry) wohin Sie keine Religion, kein Lehrer, kein
Philosoph führen kann - dann werden Sie auch erkennen, dass
dieses
Lebendige das ist, was Sie in Wirklichkeit selbst sind - Ihr
Ärger,
Ihre Rohheit, Ihre Heftigkeit, Ihre Verzweiflung, die Trübsal
und das
Leid, darin Sie leben....Es gibt nur Sie - Ihre Beziehung zu anderen
und zur Welt - nichts sonst ist da".
Einbruch in die Freiheit von
Jiddu Krishnamurti
Kann
Sie irgendeine Autorität einfach so erlösen? Konnte
Jesus uns alle von
Schuld erlösen? Es werden weiterhin "Verbrechen" begangen und
wohl auch
in Zukunft. Sind wir von all der Schuld schon befreit?
Ohne
Erkenntnis ändert Niemand seine Einstellung. Das wäre
das gleiche, als
würde Sie eine Autorität verzaubern, also
manipulieren und daran
könnten Sie nicht wachsen oder erkennen wer Sie eigentlich
selbst sind.
Nur in der
Lebendigkeit und der Bewegung verändert sich Ihr Leben ( im
Maße des eigenen Wollens ).
Es ist
in jedem Fall einfacher, das Motto: "Der
Weg ist das Ziel"
zu beherzigen, als das Ziel der Erlösung, Nirvana, Erleuchtung
etc. zu
verfolgen, weil Sie diese Ziele immer mit Vorstellungen besetzen, die
sich vielleicht ereignen oder Sie ent-täuschen.
Deshalb habe ich einen anderen Erlösungstipp:
"Hast
Du jemals einen getroffen, der das gesagt hat, was er dachte? Kannst Du
dich mit jemandem auseinandersetzen, der anders redet als er denkt? Und
der noch mal anders denkt als er handelt?"
aus: Johannes
von Heinz
Körner
Wer
lügt sich nicht selbst in die Tasche, mogelt sich so durchs
Leben durch
die Kontroverse des inneren Willens und der äußeren
Tat? - Das zu
ändern und ehrlich zu sich selbst werden, ist mein
Erlösungstipp.

Wen
dieser Erlösungstipp nicht gänzlich zufrieden stellt,
kann sich gerne
eine andere Betrachtungsweise zum selben Thema anschauen: Freiheit
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